Frau Verena Wille (Projektleiterin Niedersachsen), Herr Hendrik Jostes (Projektsprecher) und Benjamin Zimmermann (Projektleiter Nordrhein-Westfalen) begrüßen die Anwesenden. Herr Jostes stellt das Projekt und den aktuellen Sachstand anhand der diesem Protokoll beigefügten Präsentation vor.

 

Folgende Punkte werden vorgetragen:

 

Das Projekt Hanekenfähr – Gronau ist seit März 2021 mit der Nummer 63 im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) verankert und dient der Verstärkung und dem Ausbau des Stromnetzes. Das Bundesbedarfsplangesetz sieht vor, dass dieses Projekt als Freileitung zu realisieren ist.

Amprion verstärkt zwei bestehende 380-kV-Stromkreise auf einer Länge von etwa 45 km zwischen Hanekenfähr und Gronau. Davon entfallen 25 km auf Niedersachsen und 20 km auf Nordrhein-Westfalen.

Zwei zusätzliche 380-kV-Stromkreise werden das bestehende Netz erweitern.

Durch das Vorhaben Hanekenfähr – Gronau wird die Versorgungssicherheit in der Region erhöht.

Hierbei orientiert sich die geplante Trasse überwiegend am Bestandskorridor.

Darüber hinaus sollen – voraussichtlich bis 2027 – zwei Phasenschiebertransformatoren im Raum Gronau errichtet werden. Diese Anlagen sorgen für eine gleichmäßigere Auslastung der Leitungen und eine effizientere Verteilung der im Netz eingespeisten Strommenge.

Der Gesetzgeber hat 2019 das Beschleunigungsinstrument des § 5a NABEG geschaffen. Dessen Anwendungsbereich erstreckt sich unter anderem auf den Ersatzneubau sowie den Parallelneubau, der überwiegend in oder unmittelbar neben einer Bestandstrasse verläuft. Amprion ist vom Gesetzgeber angehalten, diese Anwendungsbereiche zu prüfen und die Verfahren nach Möglichkeit dadurch zu beschleunigen. Demnach wird Amprion im August 2022 den Verzicht

Bundesfachplanung bei der Bundesnetzagentur beantragen.

Die Bundesnetzagentur ist die für dieses Projekt zuständige Genehmigungsbehörde.

Die reguläre Inbetriebnahme ist für 2034 vorgesehen. Jedoch wird durch den Verzicht auf Bundesfachplanung eine Beschleunigung im Verfahren von bis zu anderthalb Jahren angestrebt.

 

Im Anschluss an die Präsentation und eine kurze Diskussion bedankt Bürgermeister Kaiser sich bei den Projektverantwortlichen der Firma Amprion.