Die Leitungen der Versorger wurden verlegt. Die Wasserleitung ist laut Probe des TAV keimfrei. Dementsprechend erfolgte der Umschluss von der alten auf die neue Wasserleitung. Der Umschluss für die Stromleitung war für die letzte Woche geplant. Im Anschluss an die Arbeiten der Versorger erfolgt der Straßenbau.

 

Im Rahmen der durchgeführten Anliegerversammlung wurden die Maßnahmen vorgestellt und erläutert. Um die Grundstückseigentümer finanziell ein wenig zu entlasten, wurden anschließend verschiedene Alternativen zur Kostenreduzierung durch die Verwaltung erarbeitet.

 

In der Ratssitzung am 31.03.2022 wurde der Ausbau des Winkelweges nach Variante 2 beschlossen. Bei dieser Variante wird der lange Straßenschenkel (Einmündung Bruchweg bis ca. Höhe Grundstücke Winkelweg 7 und 8) direkt in Pflasterbauweise endausgebaut. Im kurzen Straßenschenkel (Einmündung Steider Straße bis ca. Höhe der neuen Grundstücke) wird zunächst eine Baustraße eingebaut. Der Endausbau erfolgt mit Ablauf der Bauverpflichtung für die drei neu erschlossenen Grundstücke.

 

Die Gemeinde hat sich darauf hin, das Auftragserweiterungsangebot der bauausführenden Firma geben lassen. Nach erster Sichtung werden die kalkulierten Preise deutlich überstiegen, sodass das kalkulierte Einsparpotential der Variante 2 sich deutlich mindert, wenn nicht sogar aufheben wird.

In der Ortsratssitzung Steide am vergangenen Montag hat Bürgermeister Kaiser die Möglichkeiten genannt, wie weiter verfahren werden kann. Dies sollte unbedingt mit den Anliegern kommuniziert werden. Die in der Sitzung anwesenden Anlieger des Winkelweges wollten die Angelegenheit zwecks weiterer Klärung mitnehmen und sich diesbezüglich in Kürze bei der Verwaltung äußern.

 

Zum einen gebe es die Möglichkeit, das Erweiterungsangebot der Fa. Helming zu beauftragen. Hier sollte dann noch überlegt werden, ob seitens der Anlieger die Hofeinfahrten in Eigenleistung an die neue Straße angepflastert werden, sodass diese Kosten wiederum eingespart werden können.

Als weitere Alternative könnte die Gemeinde anhand des vorliegenden Leistungsverzeichnisses die Arbeiten neu ausschreiben. Hier würde jedoch ergebnisoffen gehandelt werden. Eine neue Ausschreibung kann dazu führen, dass das Angebot gegebenenfalls höher ausfällt oder gar kein Angebot eingereicht wird.

Zuletzt gebe es die Möglichkeit, die Ursprungsplanung umzusetzen und den gesamten Winkelweg zunächst mit einer asphaltierten Baustraße zu versehen und nach Ablauf der Bauverpflichtung im Rahmen des BG Steider Straße Süd, den Endausbau durchzuführen. Diese Arbeiten würden dann entsprechend zum späteren Zeitpunkt ausgeschrieben werden.

 

Auf Nachfrage von Bürgermeister Kaiser informiert Ratsfrau Brinkers über die geführten Anliegergespräche. Nach herrschender Meinung soll das Angebot der bauausführenden Firma angenommen werden, sodass die Arbeiten kurzfristig erfolgen können. Da man davon ausgehe, dass die Preise weiter steigen, haben sich die Anlieger gegen eine neue Ausschreibung und Aufschub der Maßnahme ausgesprochen.

Daher soll nun der lange Schenkel in Pflasterbauweise endausgebaut werden und der kurze Schenkel zunächst asphaltiert werden. Die Hofeinfahrten werden in Eigenleistung angepflastert.

 

Bürgermeister Kaiser nimmt die Entscheidung zur Kenntnis. Er erläutert, dass derzeit eine weitere Alternative mit dem Bodenkulturzweckverband geprüft wird.