Die Gemeinde ergreift auch in diesem Jahr wieder umfangreiche zeit- und kostenaufwändige Beseitigungsmaßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner.

Die in den letzten Jahren bereits erfolgreich angewandten prophylaktischen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners werden fortgesetzt und in diesem Zuge zahlreiche Eichen im Gemeindegebiet mit dem Biozid „Neem Protect“ behandelt. Das Biozid soll die schädlichen Raupen auf den Bäumen töten, bevor sie dem Menschen schaden und sich vermehren können. Bei dem Mittel handelt es sich um ein pflanzliches Mittel, das aus den Samen des indischen Neembaums gewonnen wird.

 

Aufgrund des guten Erfolgs im letzten Jahr werden auch 2022 wieder einige Eichen mit Nematoden besprüht. Nematoden sind Nützlinge, die Raupen oder Larven von Pflanzenschädlingen als Wirte nutzen und dadurch relativ schnell abtöten. Da Nematoden nur wenige Stunden nach dem Ausbringen überleben, müssen die Raupen des Eichenprozessionsspinners im Baum aktiv sein und möglichst voll getroffen werden. Deshalb und wegen der Gefahr der Austrocknung müssen die Nematoden abends und nachts ausgebracht werden, wobei dieser Zeitraum witterungsabhängig variieren kann. Auch hier erfolgt die Ausbringung mit der sogenannten Sprühkanone. Das Besprühen mit Nematoden muss nach einem Zeitraum von ungefähr zwei Wochen wiederholt werden, um möglichst hohe Wirkungsgrade zu erzielen. Neben diesen Behandlungen werden darüber hinaus aber auch umfangreiche Absaugmaßnahmen umgesetzt.