Sitzung: 31.03.2022 Rat
Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Der Rat der
Gemeinde Salzbergen beruft Frau Heike Sommer-Strotmann mit Wirkung vom
31.03.2022 zur Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Salzbergen.
Darlegung des Sachverhaltes:
Gemäß § 8 Abs. 1
des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) haben Kommunen eine
Gleichstellungsbeauftragte zu bestellen. In Gemeinden mit nicht mehr als 20.000
Einwohnerinnen und Einwohnern handelt es sich dabei um ein Ehrenamt.
Die Gleichstellungsbeauftragte
Christel Kleppe hat mit Schreiben vom 07.02.2022 erklärt, dass sie ihr Amt als
Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Salzbergen mit Ablauf des 31.03.2022
niederlegen wird.
Entsprechend dem
Ratsbeschluss vom 17.02.2022 wurde das Amt in der Ausgabe 03/2022 des
Salzbergen Boten und auf der Homepage der Gemeinde Salzbergen mit einer
Bewerbungsfrist bis zum 15.03.2022 ausgeschrieben. Auf diese Ausschreibung ist
eine Bewerbung eingegangen:
Frau Heike Sommer-Strotmann, Biberweg 3, 48499 Salzbergen
Auf Einladung hat
sich Frau Sommer-Strotmann am 23.03.2022 bei Bürgermeister Andreas Kaiser
vorgestellt. Neben der persönlichen Vorstellung hat Frau Sommer-Strotmann im
Rahmen des Gespräches auch ihre Motivation, Gedanken und Überzeugungen, die sie
mit der Bekleidung dieses Amtes verbindet, dargelegt.
Frau
Sommer-Strotmann ist 45 Jahre alt, in Haselünne geboren und in Löningen
aufgewachsen. Seit 11 Jahren lebt sie mit Mann und ihrem 7-jährigen Sohn in
Salzbergen. Sie ist gelernte Erzieherin, staatlich anerkannte Heilpädagogin und
arbeitet in diesem Beruf in einer Kindertagesstätte in Rheine in Teilzeit.
Sie hat ihren neuen
Lebensmittelpunkt in Salzbergen gefunden, hat zwischenzeitig Spielgruppen im
Familienzentrum geleitet und den Förderverein der Kita St. Cyriakus mit
aufgebaut.
Zu ihrer Motivation
sich für das Ehrenamt zu bewerben führt sie aus, dass sie auf Basis eines
humanistischen Weltbildes den Menschen mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten,
Überzeugungen und Wertevorstellungen in den Vordergrund stellen möchte.
Austausch, Diskussion und konstruktives Miteinander misst sie eine große
Bedeutung zu. Als Gleichstellungsbeauftragte sieht sie sich in einer beratenden
Funktion. Sie möchte dazu beitragen, Diskriminierung von Frauen abzubauen und
Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu verwirklichen.
Bürgermeister
Kaiser informierte Frau Sommer-Strotmann im Gegenzug über die Aufgaben sowie
Rechte und Pflichten einer Gleichstellungsbeauftragten.
Die Tätigkeit der Gleichstellungsbeauftragten ist an keine Dienstzeit
sowie an keine Amtszeit des Rates oder des Bürgermeisters gebunden. Der Rat
kann mit einfacher Mehrheit die Gleichstellungsbeauftragte abberufen. Ebenso
ist es ihr möglich, das Ehrenamt niederzulegen. Die Gleichstellungsbeauftragte
ist unmittelbar dem Bürgermeister unterstellt. Bei der Wahrnehmung ihrer
Aufgaben ist sie an Weisungen nicht gebunden. Sie kann an allen Sitzungen des
Rates und seiner Ausschüsse teilnehmen und ist auf ihr Verlangen zum Gegenstand
der Verhandlungen zu hören. Sie kann verlangen, dass ein bestimmter
Beratungsgegenstand auf die Tagesordnung der Sitzungen des Rates, eines
Ausschusses oder des Verwaltungsausschusses gesetzt wird. Für die
Rechtsstellung der Gleichstellungbeauftragten ist § 9 NKomVG sowie die Satzung
der Gemeinde Salzbergen über die Rechtsstellung der Gleichstellungsbeauftragten
maßgeblich.
Für die Tätigkeit wird lt. Satzung eine monatliche Aufwandsentschädigung
in Höhe von 179,00 Euro gezahlt.
Gemäß § 8 Abs. 2
NKomVG entscheidet der Rat der Gemeinde über die Berufung der
Gleichstellungsbeauftragten mit einfacher Mehrheit.
Bürgermeister
Kaiser begrüßt in diesem Zusammenhang Christel Kleppe und dankt ihr im Namen
der Gemeinde Salzbergen für ihr unermüdliches Engagement und die geleistete
Arbeit ihrer 13jährigen Tätigkeit. Weiterhin lobte Kaiser die gute und
konstruktive Zusammenarbeit mit der Politik und würdigte Ihr Engagement in der
Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Südliches Emsland.
Ratsherr Frank
Elling sowie Ratsfrau Kathrin Kaiser schlossen sich im Namen ihrer Fraktionen
dem Lob und Dank an und überreichten Präsente als Anerkennung für die
geleistete Arbeit.
Christel Kleppe
dankte im Gegenzug allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. „Mein Amt hat
mir immer sehr viel Spaß gemacht. Nach 13 Jahren ist es aber an der Zeit, dass
nun auch mal andere zum Zuge kommen und mit Blick auf meine Nachfolgerin bin
ich mir sicher, dass es mit der Gleichstellung in Salzbergen richtig gut
weitergehen wird.“
Im Anschluss an die
Präsentübergabe begrüßt Bürgermeister Kaiser die Bewerberin Frau Heike
Sommer-Strotmann und bittet sie, sich den Ratsfrauen und Ratsherren
vorzustellen.
Nach der
Vorstellung von Frau Sommer-Strotmann bittet Ratsvorsitzender Evers um
Abstimmung über den vorliegenden Beschlussvorschlag.