Sitzung: 16.11.2021 Ortsrat Holsten-Bexten
Für den Neubau der Ortsumgehung Bexten fand am
28.10.2021 eine öffentliche Bürgerveranstaltung statt, an der 63 Personen
teilnahmen. Hier wurde durch den Landkreis Emsland und das mit der Planung
beauftragte Ingenieurbüro Gladen die aktuelle Planung vorgestellt. Die
Anregungen der Bürgerinnen und Bürger wurden aufgenommen und derzeit überprüft.
Der Trassenverlauf soll wie zuletzt erläutert,
beibehalten werden. Dabei sieht die Verkehrsführung eine Verbindung zwischen
der Bextener Straße (Höhe Maststall Woltermann) bis zur Venhauser Straße
(Hofzufahrt Hülsing-Stroot) zu schaffen. Ziel sei es weiterhin, den Ortskern
von Bexten zu entlasten und den Gefahrenpunkt (abknickende Vorfahrtsstraße) zu
umgehen. Dabei soll nicht nur der PKW Verkehr, sondern auch der Radweg von
Salzbergen über die Bextener Straße kommend, frühzeitig abgebunden werden und
im Verlauf der Ortsumgehung berücksichtigt werden.
Der zentrale Verkehrsknoten Kreuzung
Feldhookstraße/Venhauser Straße wird eine Fußgängerampel auf der Westseite des
Knotenpunktes erhalten. Die Geschwindigkeit in diesem Bereich soll auf 70 km/h
reduziert werden.
Die Radwegeführung von Westen kommend soll auf der
südlich gelegenen Seite der Ortsumgehung bis zum Verkehrsknotenpunkt
Feldhookstraße verlaufen. Anschließend erfolgt der weitere Verlauf dann auf der
nördlichen Seite der Ortsumgehung.
In diesem Zusammenhang soll auch die K 311 von Norden
(Listrup) kommend bis zur OU verlängert werden und einen Radweg auf der
Westseite erhalten. Die Gemeinde beabsichtigt in einer separaten Maßnahme einen
Radweg entlang der gesamten Feldhookstraße weiterzuführen und zu errichten,
sodass die Strecke bis nach Holsten mit einem einheitlichen Radweg ausgestattet
ist.
Vorbereitende Maßnahmen in Form von ersten Bodenproben
und Schalluntersuchungen sollen nun durchgeführt werden. Danach würde auch
feststehen, ob eventuelle Schallschutzmaßnahmen in Form von Lärmschutzwällen
erforderlich sind. Nach Aussage des Landkreises werden die ersten
Bodenuntersuchungen ab dem 22.11.2021 durchgeführt.
Die künftigen Straßen abseits der Trasse der
Ortsumgehung sollen dann als Gemeindestraße herabgestuft werden.
Bürgermeister Kaiser führt weiter aus, dass die
Anbindungen an die Kreisstraße alle verschwenkt angelegt werden, damit der
Autofahrer vor Auffahrt auf die Straße bewusst anhalten muss.
Ratsherr Schöttler gibt zu bedenken, dass mit
großer Wahrscheinlichkeit viele LKW die Feldhookstraße nutzen werden, um nach
Holsterfeld zu gelangen. Er hinterfragt, ob hierfür Maßnahmen oder
Beschränkungen eingeplant sind. Bürgermeister Kaiser erläutert, dass zunächst
keine expliziten Maßnahmen vorgesehen sind. Die Situation sollte zunächst
beobachtet werden. Man gehe davon aus, dass höchstens vermehrt PKW die
Holsterfeldstraße nutzen werden.
Ratsherr Robbes weist darauf hin, dass der
Standort der Bushaltestelle nochmals überdacht werden sollte.
Ortsbürgermeister Evers resümiert die
Entwicklung und Planung des Landkreises und lobt die schnelle Vorangehensweise.
Ratsherr Elling blickt nochmals zurück auf die
durchgeführte Anliegerversammlung und appelliert weiterhin, die Bürger und
Anwohner mit in die Planung einzubeziehen.
Zuletzt gibt Bürgermeister Kaiser bekannt, dass
ein Vorgespräch mit der Verkehrskommission stattgefunden hat, in dem unter
Vorbehalt mitgeteilt wurde, dass die Ortseingangsschilder voraussichtlich an
jetziger Stelle bestehen bleiben. Eine abschließende Entscheidung erfolgt nach
Fertigstellung der Ortsumgehung.