Für den Neubau der Ortsumgehung Bexten fand am 28.10.2021 eine öffentliche Bürgerveranstaltung statt, an der 63 Personen teilnahmen. Hier wurde durch den Landkreis Emsland und das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro Gladen die aktuelle Planung vorgestellt. Die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger wurden aufgenommen und derzeit überprüft.

 

Der Trassenverlauf soll wie zuletzt erläutert, beibehalten werden. Dabei sieht die Verkehrsführung eine Verbindung zwischen der Bextener Straße (Höhe Maststall Woltermann) bis zur Venhauser Straße (Hofzufahrt Hülsing-Stroot) zu schaffen. Ziel sei es weiterhin, den Ortskern von Bexten zu entlasten und den Gefahrenpunkt (abknickende Vorfahrtsstraße) zu umgehen. Dabei soll nicht nur der PKW Verkehr, sondern auch der Radweg von Salzbergen über die Bextener Straße kommend, frühzeitig abgebunden werden und im Verlauf der Ortsumgehung berücksichtigt werden.

 

Der zentrale Verkehrsknoten Kreuzung Feldhookstraße/Venhauser Straße wird eine Fußgängerampel auf der Westseite des Knotenpunktes erhalten. Die Geschwindigkeit in diesem Bereich soll auf 70 km/h reduziert werden.

 

Die Radwegeführung von Westen kommend soll auf der südlich gelegenen Seite der Ortsumgehung bis zum Verkehrsknotenpunkt Feldhookstraße verlaufen. Anschließend erfolgt der weitere Verlauf dann auf der nördlichen Seite der Ortsumgehung.

 

In diesem Zusammenhang soll auch die K 311 von Norden (Listrup) kommend bis zur OU verlängert werden und einen Radweg auf der Westseite erhalten. Die Gemeinde beabsichtigt in einer separaten Maßnahme einen Radweg entlang der gesamten Feldhookstraße weiterzuführen und zu errichten, sodass die Strecke bis nach Holsten mit einem einheitlichen Radweg ausgestattet ist.

 

Vorbereitende Maßnahmen in Form von ersten Bodenproben und Schalluntersuchungen sollen nun durchgeführt werden. Danach würde auch feststehen, ob eventuelle Schallschutzmaßnahmen in Form von Lärmschutzwällen erforderlich sind. Nach Aussage des Landkreises werden die ersten Bodenuntersuchungen ab dem 22.11.2021 durchgeführt.

 

Die künftigen Straßen abseits der Trasse der Ortsumgehung sollen dann als Gemeindestraße herabgestuft werden.

Bürgermeister Kaiser führt weiter aus, dass die Anbindungen an die Kreisstraße alle verschwenkt angelegt werden, damit der Autofahrer vor Auffahrt auf die Straße bewusst anhalten muss.

 

Ratsherr Schöttler gibt zu bedenken, dass mit großer Wahrscheinlichkeit viele LKW die Feldhookstraße nutzen werden, um nach Holsterfeld zu gelangen. Er hinterfragt, ob hierfür Maßnahmen oder Beschränkungen eingeplant sind. Bürgermeister Kaiser erläutert, dass zunächst keine expliziten Maßnahmen vorgesehen sind. Die Situation sollte zunächst beobachtet werden. Man gehe davon aus, dass höchstens vermehrt PKW die Holsterfeldstraße nutzen werden.

 

Ratsherr Robbes weist darauf hin, dass der Standort der Bushaltestelle nochmals überdacht werden sollte.

 

Ortsbürgermeister Evers resümiert die Entwicklung und Planung des Landkreises und lobt die schnelle Vorangehensweise.

Ratsherr Elling blickt nochmals zurück auf die durchgeführte Anliegerversammlung und appelliert weiterhin, die Bürger und Anwohner mit in die Planung einzubeziehen.

 

Zuletzt gibt Bürgermeister Kaiser bekannt, dass ein Vorgespräch mit der Verkehrskommission stattgefunden hat, in dem unter Vorbehalt mitgeteilt wurde, dass die Ortseingangsschilder voraussichtlich an jetziger Stelle bestehen bleiben. Eine abschließende Entscheidung erfolgt nach Fertigstellung der Ortsumgehung.