Sitzung: 16.09.2021 Ausschuss für Gemeindeentwicklung
Da einige interessierte Zuhörer zu diesem Tagesordnungspunkt erschienen
sind, erläutert Bürgermeister Kaiser anhand eines Planbildes die aktuelle
Situation.
Mitte August fand eine Besprechung der künftigen Trasse der Ortsumgehung
Bexten vor Ort statt. Teilgenommen haben neben der Gemeinde Salzbergen auch der
Landkreis Emsland und das beauftragte Ingenieurbüro Gladen aus Spelle.
Der Trassenverlauf soll wie zuletzt erläutert, beibehalten werden. Ziel
sei es weiterhin, den Ortskern von Bexten zu entlasten und den Gefahrenpunkt
(abknickende Vorfahrtsstraße) zu umgehen. Dabei soll nicht nur der PKW Verkehr,
sondern auch der Radweg von Salzbergen über die Bextener Straße kommend,
frühzeitig abgebunden werden.
Der zentrale Verkehrsknoten Kreuzung Feldhookstraße/Venhauser Straße
soll nun eine Fußgängerampel auf der Westseite des Knotenpunktes erhalten. Die
Geschwindigkeit in diesem Bereich soll auf 70 km/h reduziert werden.
Die Radwegeführung von Westen kommend soll auf der südlich gelegenen
Seite der Ortsumgehung bis zum Verkehrsknotenpunkt Feldhookstraße verlaufen.
Anschließend erfolgt der weitere Verlauf dann auf der nördlichen Seite der
Ortsumgehung.
In diesem Zusammenhang soll auch die K 311 von Norden (Listrup) kommend
bis zur OU verlängert werden und einen Radweg auf der Westseite erhalten. Die
Gemeinde beabsichtigt in einer separaten Maßnahme einen Radweg entlang der
gesamten Feldhookstraße zu errichten.
Vorbereitende
Maßnahmen in Form von ersten Bodenproben und Schalluntersuchungen sollen nun durchgeführt
werden. Danach würde auch feststehen, ob eventuelle Schallschutzmaßnahmen in
Form von Lärmschutzwällen erforderlich sind.
Auf
Nachfrage von Ratsherr Bültel gibt Bürgermeister Kaiser bekannt, dass derzeit
Überlegungen anstehen, was mit den jetzigen Straßen im Bereich des
Knotenpunktes passiert, die dann als Gemeindestraße herabgestuft werden. Anhand
eines Planbildes werden die Stichstraßen und Anbindungen, die dann auf die
verlängerte K311 führen, erläutert.
Ratsherr
Gödde hinterfragt die zulässige Geschwindigkeit von 100 km/h auf der K311 von
Listrup kommend bis zum Knotenpunkt. Bürgermeister Kaiser erwidert, dass man
diesbezüglich noch in Verhandlungen mit dem Landkreis stehe, ob das
Ortseingangsschild an der jetzigen Stelle bestehen bleiben kann, damit die
Geschwindigkeit im Endbereich zum Knotenpunkt auf 50 km/h reduziert werden
kann.
Geplant ist, eine Anliegerversammlung im
Oktober durchzuführen, um hier die ersten Entwürfe vorzustellen.
Ausschussvorsitzender Vehring unterbricht um
17.25 Uhr die Sitzung und eröffnet zu diesem Thema eine Bürgerfragestunde.
Seitens eines Zuhörers wird der Lärmschutz
hinterfragt. Hierzu führt Bürgermeister Kaiser aus, dass dies derzeit geprüft
wird. Möglicherweise könnte ein Landschaftswall zum Tragen kommen.
Weiter wird angefragt, ob die Feldhookstraße
als Hauptanbindung für das Industriegebiet Holsterfeld gilt und mit welcher
Geschwindigkeitsbegrenzung geplant wird. Wunschvorstellung der Gemeinde ist,
die Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 km/h, aber auch dies habe die
Verkehrsbehörde zu entscheiden. Die Feldhookstraße soll zudem nicht als
Hauptzufahrt für das Industriegebiet Holsterfeld genutzt werden.
Ein weiterer Zuhörer gibt zu bedenken, dass
der Anwohnerverkehr über den Bockholt und Muttkamp zunehmen wird, wenn die
Bextener Straße vollständig abgetrennt wird. Er bittet darum, eine alternative
Lösung zu finden, sodass die Durchfahrt nach Bexten bestehen bleiben kann.
Da keine weiteren Fragen oder Anregungen aus dem Zuhörerbereich
vorgetragen werden, schließt Ausschussvorsitzender Vehring die
Bürgerfragestunde und führt mit der Ausschusssitzung fort.