Da einige interessierte Zuhörer zu diesem Tagesordnungspunkt erschienen sind, erläutert Bürgermeister Kaiser anhand eines Planbildes die aktuelle Situation.

 

Mitte August fand eine Besprechung der künftigen Trasse der Ortsumgehung Bexten vor Ort statt. Teilgenommen haben neben der Gemeinde Salzbergen auch der Landkreis Emsland und das beauftragte Ingenieurbüro Gladen aus Spelle.

 

Der Trassenverlauf soll wie zuletzt erläutert, beibehalten werden. Ziel sei es weiterhin, den Ortskern von Bexten zu entlasten und den Gefahrenpunkt (abknickende Vorfahrtsstraße) zu umgehen. Dabei soll nicht nur der PKW Verkehr, sondern auch der Radweg von Salzbergen über die Bextener Straße kommend, frühzeitig abgebunden werden.

 

Der zentrale Verkehrsknoten Kreuzung Feldhookstraße/Venhauser Straße soll nun eine Fußgängerampel auf der Westseite des Knotenpunktes erhalten. Die Geschwindigkeit in diesem Bereich soll auf 70 km/h reduziert werden.

 

Die Radwegeführung von Westen kommend soll auf der südlich gelegenen Seite der Ortsumgehung bis zum Verkehrsknotenpunkt Feldhookstraße verlaufen. Anschließend erfolgt der weitere Verlauf dann auf der nördlichen Seite der Ortsumgehung.

 

In diesem Zusammenhang soll auch die K 311 von Norden (Listrup) kommend bis zur OU verlängert werden und einen Radweg auf der Westseite erhalten. Die Gemeinde beabsichtigt in einer separaten Maßnahme einen Radweg entlang der gesamten Feldhookstraße zu errichten.

 

Vorbereitende Maßnahmen in Form von ersten Bodenproben und Schalluntersuchungen sollen nun durchgeführt werden. Danach würde auch feststehen, ob eventuelle Schallschutzmaßnahmen in Form von Lärmschutzwällen erforderlich sind.

 

Auf Nachfrage von Ratsherr Bültel gibt Bürgermeister Kaiser bekannt, dass derzeit Überlegungen anstehen, was mit den jetzigen Straßen im Bereich des Knotenpunktes passiert, die dann als Gemeindestraße herabgestuft werden. Anhand eines Planbildes werden die Stichstraßen und Anbindungen, die dann auf die verlängerte K311 führen, erläutert.

 

Ratsherr Gödde hinterfragt die zulässige Geschwindigkeit von 100 km/h auf der K311 von Listrup kommend bis zum Knotenpunkt. Bürgermeister Kaiser erwidert, dass man diesbezüglich noch in Verhandlungen mit dem Landkreis stehe, ob das Ortseingangsschild an der jetzigen Stelle bestehen bleiben kann, damit die Geschwindigkeit im Endbereich zum Knotenpunkt auf 50 km/h reduziert werden kann.

 

Geplant ist, eine Anliegerversammlung im Oktober durchzuführen, um hier die ersten Entwürfe vorzustellen.

 

Ausschussvorsitzender Vehring unterbricht um 17.25 Uhr die Sitzung und eröffnet zu diesem Thema eine Bürgerfragestunde.

 

Seitens eines Zuhörers wird der Lärmschutz hinterfragt. Hierzu führt Bürgermeister Kaiser aus, dass dies derzeit geprüft wird. Möglicherweise könnte ein Landschaftswall zum Tragen kommen.

Weiter wird angefragt, ob die Feldhookstraße als Hauptanbindung für das Industriegebiet Holsterfeld gilt und mit welcher Geschwindigkeitsbegrenzung geplant wird. Wunschvorstellung der Gemeinde ist, die Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 km/h, aber auch dies habe die Verkehrsbehörde zu entscheiden. Die Feldhookstraße soll zudem nicht als Hauptzufahrt für das Industriegebiet Holsterfeld genutzt werden.

 

Ein weiterer Zuhörer gibt zu bedenken, dass der Anwohnerverkehr über den Bockholt und Muttkamp zunehmen wird, wenn die Bextener Straße vollständig abgetrennt wird. Er bittet darum, eine alternative Lösung zu finden, sodass die Durchfahrt nach Bexten bestehen bleiben kann.

 

Da keine weiteren Fragen oder Anregungen aus dem Zuhörerbereich vorgetragen werden, schließt Ausschussvorsitzender Vehring die Bürgerfragestunde und führt mit der Ausschusssitzung fort.