Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, den Generalentwässerungsplan entsprechend zu aktualisieren.




Bereits seit Jahren verfügt die Gemeinde über einen sog. Generalentwässerungsplan (GEP), der sämtliche öffentlichen Regenwasserkanäle in allen seinen Funktionen abbildet. Dieser GEP wird fortlaufend aktualisiert. Dazu sind immer wieder Überprüfungen der baulichen Zustände und der hydraulischen Leistungsfähigkeit vorzunehmen. Neugebaute oder sanierte Kanäle sind in der Datenbank zu ergänzen. Konzeptionell werden auch immer wieder Verbesserungen des Netzes vorbereitet.

So wurden z.B. auch im Vorfeld der Ortskernsanierung alle Kanäle mit Videokameras „befahren“ und auch für weitere Gebiete wurde ein Sanierungskonzept im Hinblick auf die „Reduzierung von öffentlichen RW-Kanälen in privaten Grundstücksbereichen“ angestoßen. Nicht nur mit der Erstellung dieses Sanierungskonzeptes wurde im Jahr 2012 durch das Ingenieurbüro Lindschulte begonnen. Auftragsbestandteile waren weiterhin:

Luftbilddigitalisierung, Aktualisierung GEP, Aktualisierung der hydraulischen Sanierungsplanung, Aktualisierung baulicher Informationen auf Privatgrund, usw. .

Die Gemeinde Salzbergen hat nach Abschluss aller Arbeiten sämtliche Kanalinformationen in einem System abrufbereit und kann jederzeit kleinräumig (Anlieger) und großräumig (Baugebiete) erforderliche Daten abfragen, bzw. an Dritte, z.B. an Planungsbüros, weitergeben.

Die Flächen im Gemeindegebiet, von denen Regenwasser in das Kanalnetz eingeleitet werden, sind mittlerweile auf Basis von Luftbildaufnahmen vollständig digitalisiert. Viele Informationen konnten bereits von der Firma Lindschulte ermittelt und aktualisiert werden. Bzgl. der Hausanschlüsse bzw. Art und Umfang des jeweiligen Anschlusses verfügt die Gemeinde derzeit über kein gesichertes Datenbanksystem. Dieses wurde im Zuge der Arbeiten des Ingenieurbüro Lindschulte nachgeholt. Um die nun vorliegende Datenbasis zu verfestigen, sollen jetzt alle Immobilieneigentümer im Gemeindegebiet angeschrieben werden, um abschließende Auskunft über die tatsächliche Entwässerungssituation zu geben. Die durch das Ingenieurbüro erstellten Pläne aus der Luftbilddigitalisierung werden für jede Immobilie den Eigentümern zum Abgleich zur Verfügung gestellt. Aus verfahrenstechnischen Gründen werden Luftbilder aus unterschiedlichen Jahren verwendet. Die angeschriebenen Eigentümer sollen dann ihre Daten überprüfen und u.a. die Art des Anschlusses und die Größe der versiegelten Grundstücksflächen bestätigen. Dieses soll mit zwei jeweils unterschiedlichen Anschreiben erfolgen, je nachdem, ob die Immobilie über einen Anschluss an das öffentliche Entwässerungsnetz oder eine Genehmigung für eine Versickerung des Oberflächenwassers auf dem Grundstück verfügt. Das Ergebnis wird dann dem Planungsbüro Lindschulte zur Verfügung gestellt, welches dann die zurückgemeldeten Daten überprüft und in die Datenbank einpflegt. Am Ende des Prozesses steht dann der Gemeinde Salzbergen ein umfassendes Informationssystem zur Verfügung, das alle kanalrelevanten Daten zur weiteren Verwendung vollumfassend zur Verfügung stellt.Die Angaben der Immobilienbesitzer werden ergänzend stichprobenartig vor Ort durch Mitarbeiter/innen der Gemeindeverwaltung überprüft.