Am 06.02.2020 nahm Bürgermeister Andreas Kaiser an der Bürgermeister-Dienstversammlung beim Landkreis Emsland teil.

Im Rahmen dieser Besprechung wurde u.a. der aktuelle Sachstand und die weitere Planung des Landkreises zum Thema „Wassermanagement im Emsland“ vorgestellt.

Die wesentlichen Besprechungsinhalte zu diesem Thema sind der beigefügten Präsentation zu entnehmen.

Bürgermeister Kaiser führt aus, dass sich der Landkreis Emsland die Grundwasservorräte und deren Qualität als eines der Schwerpunktthemen für die nächsten Jahre vorgenommen hat. Dabei hat der Kreistag sechs Vorschläge zur Initiative „Wasser im Emsland“ beschlossen. Dabei wurden folgende Schwerpunkte gesetzt:

1. Es soll erstmals veröffentlicht werden, welche Entnahmerechte es im Emsland für Grundwasser gibt. Die Veröffentlichung solle die erlaubniskonforme Gewässerbenutzung fördern, also dabei helfen, illegale Wasserentnahmen, zu entdecken.

2. Es soll ein Nachhaltigkeitskorridor eingerichtet werden, an dem sich weitere Wasserentnahmen orientieren sollen.

3. Als dritter Schwerpunkt wurde die Projektgruppe Klima-Wasser-Kooperation zur Anpassung des Trinkwassergewinnungsgebietes Ahlde an den Klimawandel gegründet, die eine gemeinsame Erarbeitung eines nachhaltigen, klimaangepassten Wassermanagementsystems im Einzugsgebiet der Trinkwassergewinnung Emsbüren-Ahlde (südliches Emsland) als Ziel gesetzt hat.

4. Als weiterer Vorschlag wurde eine Machbarkeitsstudie zur Nachnutzung des Speicherbeckens Geeste in Auftrag gegeben. Hier soll geprüft werden, ob das Speicherbecken mit seinen 19,7 Millionen Kubikmetern Wasser als Trinkwasserspeicher dienen kann.

5. Die Beschlüsse fünf und sechs beinhaltet die Grundwassergüte, also die Qualität.

 

Bürgermeister Kaiser macht darauf aufmerksam, dass der Bedarf an Wasser steigen wird, da weiterhin warme Sommermonate in den nächsten Jahren erwartet werden.

Ratsherr Vehring hinterfragt, ob man in den vorhandenen Regenrückhaltebecken das Wasser sammeln könne. Übers Jahr gesehen, sind die Becken die meiste Zeit trocken.

Bürgermeister Kaiser weist darauf hin, dass die Rückhaltebecken nach den versiegelten Flächen von denen Wasser zugeleitet wird, bemessen sind. Man könne überlegen, ob man mittels eines hydraulischen Lösungsansatzes eine Wassereinbehaltung erreichen könne. Jedoch sollten Starkregenereignisse nicht außer Acht gelassen werden.