Sitzung: 05.03.2020 Ausschuss für Gemeindeentwicklung
Vorlage: MV/004/2020
Am 06.02.2020 nahm Bürgermeister
Andreas Kaiser an der Bürgermeister-Dienstversammlung beim Landkreis Emsland
teil.
Im Rahmen dieser Besprechung
wurde u.a. der aktuelle Sachstand und die weitere Planung des Landkreises zum
Thema „Wassermanagement im Emsland“ vorgestellt.
Die wesentlichen Besprechungsinhalte zu diesem Thema sind der
beigefügten Präsentation zu entnehmen.
Bürgermeister Kaiser führt aus, dass sich der Landkreis Emsland die
Grundwasservorräte und deren Qualität als eines der Schwerpunktthemen für die
nächsten Jahre vorgenommen hat. Dabei hat der Kreistag sechs Vorschläge zur
Initiative „Wasser im Emsland“ beschlossen. Dabei wurden folgende Schwerpunkte
gesetzt:
1. Es soll erstmals veröffentlicht werden, welche Entnahmerechte es im
Emsland für Grundwasser gibt. Die Veröffentlichung solle die erlaubniskonforme
Gewässerbenutzung fördern, also dabei helfen, illegale Wasserentnahmen, zu
entdecken.
2. Es soll ein Nachhaltigkeitskorridor eingerichtet werden, an dem sich
weitere Wasserentnahmen orientieren sollen.
3. Als dritter Schwerpunkt wurde die Projektgruppe
Klima-Wasser-Kooperation zur Anpassung des Trinkwassergewinnungsgebietes Ahlde
an den Klimawandel gegründet, die eine gemeinsame Erarbeitung eines
nachhaltigen, klimaangepassten Wassermanagementsystems im Einzugsgebiet der
Trinkwassergewinnung Emsbüren-Ahlde (südliches Emsland) als Ziel gesetzt hat.
4. Als weiterer Vorschlag wurde eine Machbarkeitsstudie zur Nachnutzung
des Speicherbeckens Geeste in Auftrag gegeben. Hier soll geprüft werden, ob das
Speicherbecken mit seinen 19,7 Millionen Kubikmetern Wasser als
Trinkwasserspeicher dienen kann.
5. Die Beschlüsse fünf und sechs beinhaltet die Grundwassergüte, also
die Qualität.
Bürgermeister Kaiser macht darauf aufmerksam, dass der Bedarf an Wasser
steigen wird, da weiterhin warme Sommermonate in den nächsten Jahren erwartet
werden.
Ratsherr Vehring hinterfragt, ob man in den vorhandenen
Regenrückhaltebecken das Wasser sammeln könne. Übers Jahr gesehen, sind die
Becken die meiste Zeit trocken.
Bürgermeister Kaiser weist darauf hin, dass die Rückhaltebecken nach den
versiegelten Flächen von denen Wasser zugeleitet wird, bemessen sind. Man könne
überlegen, ob man mittels eines hydraulischen Lösungsansatzes eine
Wassereinbehaltung erreichen könne. Jedoch sollten Starkregenereignisse nicht
außer Acht gelassen werden.