Ratsherr Gödde erkundigt sich nach dem Stand der Angelegenheit „Wegerandstreifen“ im Ortsteil Hummeldorf.

 

Bürgermeister Kaiser weist darauf hin, dass auf Antrag des SPD-Fraktion in der Ratssitzung am 30.09.2014 die „Umsetzung des Kreisprogramms für ein flächendeckendes Bio(top)verbundsystems im Rahmen von Kompensationsmaßnahmen entlang von Wegen“ behandelt wurde.

 

Daraufhin wurden die zur Verfügung stehenden Flächen in den Ortsteilen Hummeldorf, Holsten und Bexten ermittelt, vermessen und in der Örtlichkeit gekennzeichnet. Die Ergebnisse und Korrekturen wurden mit den Anliegern abgestimmt.

 

In diesem Zusammenhang wurde seitens der Gemeindeverwaltung festgestellt, dass die zur Verfügung stehenden Flächen zu klein und unwirtschaftlich sind, um das Kompensationsprogramm des Landkreises Emsland in Anspruch zu nehmen.

 

Gemäß Angaben der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Emsland sind für die Anerkennung von Ökopunkten in diesem Programm u.a. folgende Auflagen zu erfüllen:

1)      20 cm Grasnarbe entfernen, eventuell in diesem Zusammenhang Höhenausgleich mit Sand herstellen. Anschließend Einsaat eines regionalen Saatgutes mit anschließender Pflege.

2)      Hierzu Erstellung eines schriftlichen Pflegekonzeptes zur Vorlage bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Emsland

3)      Abstimmung der Grundstücksgrenzen mit den Flächennachbarn (Landwirte) mit gleichzeitiger Information, dass die Blühstreifen bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen nicht beschädigt werden dürfen.

 

Unter Berücksichtigung dieser Auflagen sind laut aktueller Einschätzung von Frau Hoberg, Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Emsland, die Kosten und der Aufwand, die für die Herstellung und Pflege der Blühstreifen erforderlich wären, bei den kleinen Potentialflächen der Gemeinde Salzbergen „seinen Ökopunkt nicht wert“.

 

Es wird deshalb im Rahmen eines noch aufzustellenden Grünplans nach anderen ökologisch wertvollen Lösungen gesucht.