Oberschulrektorin Ursula Onken berichtet, dass die Schulsozialarbeiterin Mareike Meyer sich derzeit in Elternzeit befindet. Als Vertretung hat Herr Florian Pesch in Vollzeit die Aufgaben der Schulsozialarbeit an der Oberschule übernommen.

 

Des Weiteren lobt Frau Onken ausdrücklich die Tätigkeit in der Flüchtlingssozialarbeit durch die Sozialarbeiterin der Gemeinde Teresa Brinker.

 

Grundschulrektor André Steinforth erläutert sehr eindringlich die Probleme im Bereich der Schulsozialarbeit an den Grundschulen der Gemeinde Salzbergen. Durch die Kündigung von Frau Theresa Mösker ist die Stelle wieder einmal neu zu besetzen. Dies ist die 5. Ausschreibung in sechs Jahren. Der Bedarf der Grundschulsozialarbeit an der Grundschule Salzbergen ist durch die vielen Kinder mit Migrationshintergrund, den Kindern aus bildungsfernen Familien, den „Helikopter- und Rasenmäher-Eltern“ sehr hoch. Daher muss die Stundenverteilung dringend überdacht werden.  Die derzeitige Situation ist in keiner Weise zufriedenstellend. Er sieht die derzeitige Stundenverteilung zwischen den Grundschulen sowie der Arbeit im Tectum als gescheitert an (11 Stunden Grundschule Salzbergen, 6,5 Stunden Grundschule Holsten-Bexten und 2 Stunden Tectum). Die Grundschule Salzbergen benötigt seiner Ansicht nach eine Vollzeitkraft. Der Einsatz der Schulsozialarbeiterin in der freien Jugendarbeit mit Einsatz im Tectum wird von ihm als zweitrangig anzuordnen gesehen.

 

Grundschulrektorin Inga Meyer weist darauf hin, dass sich auch in Holsten-Bexten die Gesellschaft verändert hat und auch hier der Bedarf der Grundschulsozialarbeit gegeben ist. Bei einer Veränderung der Stundenverteilung dürfen für die Grundschule Holsten-Bexten nicht weniger als 4 Stunden angesetzt werden. Auch in dieser Schule gibt es Probleme.

 

Im Ausschuss entwickelt sich in dieser Angelegenheit eine ausführliche und sehr rege Diskussion.

 

Bürgermeister Andreas Kaiser weist darauf hin, dass die Schulsozialarbeit grundsätzlich Aufgabe und Angelegenheit des Landes Niedersachsen ist und nicht die des Schulträgers. So ist auch in der Oberschule ein Schulsozialarbeiter in Vollzeit durch das Land Niedersachsen angestellt. In beiden Grundschulen ist das Land diesbezüglich bislang noch nicht tätig geworden. Die Gemeinde finanziert daher als freiwillige Leistung eine halbe Stelle Sozialarbeit für Grundschüler. Problematisch ist auch, dass die Förderung des Landkreises zum 31.07.2019 ausläuft und bislang noch keine Entscheidung vorliegt, wie es hier weiter geht. Daher kann nach jetziger Beschlusslage ein neuer Arbeitsvertrag nur befristet bis zum 31.07.2019 abgeschlossen werden.

 

Eine politische Entscheidung zur weiteren Vorgehensweise in dieser Angelegenheit sollte im nächsten Verwaltungsausschuss gefällt werden.