Im Baugebiet Feldhook III läuft aktuell die Vermarktung der Baugrundstücke.

 

In der Vergangenheit gab es oftmals Probleme mit dem vorhandenen Entwässerungs- und Rückhaltegraben zwischen den Baugebieten Feldhook II und III. Dazu hat der Ingenieur der Gemeinde einen Vorschlag erarbeitet, wie die Situation verbessert werden kann:

 

Die Oberflächenentwässerung der Straßen des Baugebiets Feldhook III und teilweise Feldhook II erfolgt über den Graben, der parallel zur Straße "An der Becke" liegt. Die Fließrichtung im Graben ist von Süd nach Nord bzw. in Richtung Feldstraße. An mehreren Stellen münden die Kanäle der Straßen in diesen Graben.

 

Der wesentliche Teil dieser Entwässerung besteht aus drei Abschnitten.

 

Die damalige Planung von IPW, die auch von der Unteren Wasserbehörde genehmigt wurde, geht davon aus, dass das Wasser bei Regen aus den Kanälen in den Graben läuft und sich im Abschnitt 1 vor dem Dammbauwerk "sammelt".

Von Abschnitt 1 zum Abschnitt 2 wurde eine Engstelle in das Dammbauwerk in Form einer Kunststoffleitung mit einem Innendurchmesser von 12,5 cm eingebaut. Diese Engstelle bzw. Kunststoffleitung ist die Drosseleinrichtung, die gemäß Genehmigung der Unteren Wasserbehörde notwendig ist. Grundsätzlich muss das Wasser gedrosselt werden, damit bei Regen nicht zu viel Wasser auf einmal in den Graben nördlich der Feldstraße und später in den Spiekerbach fließt.

Die Oberkante des Dammbauwerks ist niedriger als die Straße oder der Radweg auf der anderen Grabenseite, damit das anfallende Oberflächenwasser im Notfall (bei Verstopfung der Drosselung) über die Dammkrone in den Abschnitt 2 laufen kann und nicht auf die Straße läuft.

Im Normalfall funktioniert dieses Prinzip. Erkennbar ist das daran, dass in allen drei Abschnitten der Wasserstand gleich hoch ist.

 

In der Vergangenheit stand in den Abschnitten 1 und 2 oft Wasser und in den meisten Fällen lag es daran, dass in Abschnitt 3 das Wasser hoch stand und nicht an der Drosseleinrichtung.

 

Allerdings kam es in der Vergangenheit auch zu Störungen in diesem Prinzip. Aus unterschiedlichen Gründen war die Drosselung also die Kunststoffleitung verstopft. Zu erkennen war das daran, dass der Wasserstand beidseitig des Dammbauwerks unterschiedlich war und das Wasser in Abschnitt 1 so hoch anstieg, dass es über die Dammkrone lief.

In diesen Fällen musste immer ein Spülwagen einer Fachfirma anrücken, um die Leitung frei zu spülen. Dieses führt zu Kosten, die es zu vermeiden gilt. Daher gibt es Überlegungen zu einer Alternative:

 

Diese sieht vor, die notwendige Drosselung nicht mit der Kunststoffleitung zu erreichen, sondern mit einem Schachtbauwerk mit eingebauter Drosselung.

Es handelt sich dabei um einen rechteckigen Betonschacht, der in der Mitte mit einer Wand, einschließlich kleiner Öffnung unterteilt ist.

Von Abschnitt 1, läuft das Wasser in diesen Betonschacht, von dort aus durch die Öffnung der Trennwand in die zweite Kammer des Schachtes. Anschließend gelangt das Wasser in den Abschnitt 2.

Die Höhe der Trennwand entspricht der aktuellen Dammkrone. Diese Art von Drosselschächten sind an anderen Regenrückhaltebecken schon verbaut worden und die Erfahrungen sehr positiv, denn bislang gab es damit keinerlei Probleme.

 

Auch bei diesem Schachtbauwerk kann es sein, dass die Drosselöffnung in der Trennwand mal verstopft ist (z.B. durch eine Folie). In diesem Fall braucht man aber keinen teuren Spülwagen ordern, sondern Mitarbeiter des Bauhofes können mit einem Haken die Öffnung wieder frei legen. So kann schneller reagiert werden.

Sofern jedoch in Abschnitt 3 das Wasser nicht zügig abfließt bzw. sich anstaut, kann auch das Schachtbauwerk eine Anstauung des Wassers in Abschnitt 1 und 2 nicht vermeiden.

 

Ratsherr Elling weist auf Probleme der nahegelegenen Anwohner des Baugebietes Feldhook II hin, bei denen durch das anstauende Wasser und die Grundwassererhöhung die Kellerschächte vollgelaufen sind.

 

Ratsherr Schöttler stellt die Funktion der jetzigen Drosslung in Frage. Es konnte des Öfteren festgestellt werden, dass an den vorgelagerten langen Abschnitten das Wasser bis zur Oberkannte stand, obwohl im Bereich der Drosslung das Wasser sehr niedrig war.

 

Eine weitere Beratung soll im Ortsrat Holsten-Bexten erfolgen.