Sitzung: 14.09.2023 Ausschuss für Gemeindeentwicklung
Im Netzausbauprojekt Korridor B (Heide West –
Polsum und Wilhelmshaven – Hamm) fanden zwischen November 2022 und März 2023
zehn Antragskonferenzen statt. Aus diesen Gesprächen hat die Bundesnetzagentur
nun Art und Umfang der Antragsunterlagen festgelegt, die derzeit von der
Amprion erarbeitet werden.
Nach Überprüfung und Fertigstellung der
Unterlagen (wie sie durch die Bundesnetzagentur dann gefordert wurden) wird es
im Rahmen der Bundesfachplanung eine öffentliche Auslegung geben, in der sowohl
die Bürger als auch die Träger öffentlicher Belange Ihre Stellungnahmen und
Einwendungen vorbringen können. Im Anschluss erfolgt ein Erörterungstermin, in
dem alle eingegangenen Stellungnahmen überprüft und ggf. abgewogen werden. Auf
dieser Basis wird dann der endgültige Trassenkorridor festgelegt. Auf den
Beschluss zur Bundesfachplanung folgt das Planfeststellungsverfahren. Im
Planfeststellungsverfahren beginnt dann die Feinplanung des Projektes mit der
Erarbeitung des konkreten Trassenverlaufs.
Die Planungen sehen weiterhin vor, dass zwei von
den drei bekannten Trassen durch das Gemeindegebiet Salzbergen verlaufen, wobei
die östliche Trasse Holsterfeld / Holsten-Bexten / Hummeldorf als
Vorzugskorridor benannt wurde.
Von den drei vorgestellten Trassenkorridoren waren
in diesem Bereich die geringsten Widerstände zu verzeichnen. Ausschlaggebend
war bei der Prüfung u.a. auch die Unterquerung der Ems. Im Bereich Rheine waren
bei ersten Untersuchungen sehr hohe Widerstände, im Bereich Emsbüren mittlere
Widerstände und im Bereich Salzbergen (Kreyenweg) nur geringe Widerstände zu
verzeichnen.
In der letzten Woche hat Amprion die Kommunen
darüber informiert, dass im Zeitraum Oktober 2023 bis November 2024
artenschutzrechtliche Kartierungen und Untersuchungen (Brutvögel, Fledermäuse,
Bäume, Biotope …) durchgeführt werden. Die zu kartierenden Flurstücke sind auf
der Internetseite von Amprion veröffentlicht worden. Hierbei stellt sich
heraus, dass ausschließlich die östliche Trasse auf Salzbergener Gebiet
untersucht wird.