Sitzung: 05.12.2022 Ortsrat Steide
Mit
Schreiben vom 16.08.2022 beantragt eine Anwohnerin der Steider Straße die
Prüfung verkehrsberuhigender Maßnahmen für das Teilstück zwischen Baugebiet
Steider Straße Süd und Dorfgemeinschaftshaus Steide.
Man
sei sehr schockiert über das Verkehrsverhalten der Nutzer der Steider Straße,
da sich der Großteil der Verkehrsteilnehmer nicht an die 30 km/h
Geschwindigkeitsbegrenzung orientiert. Zudem entstehen dadurch enorme
Lärmbelästigungen.
Daher
wird der Antrag auf verkehrsberuhigende Maßnahmen in Form von beispielsweise
Bremsschwellen gestellt.
Die
Gemeinde Salzbergen hatte im Zeitraum von Dienstag, 09.08.2022 bis Freitag,
12.08.2022 (3 Tage) das Verkehrsmessgerät, welches die Anzahl und die
Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer aufnimmt, aufgestellt.
Hierbei
stellte sich heraus, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit aller
vorbeifahrenden PKW im vorgenannten Zeitraum bei 31 km/h lag. Hierbei wurden
alle PKW berücksichtigt. Die Verkehrsbehörde schaut dennoch immer auf die
Geschwindigkeit, die von 85 % der PKW erreicht wird (V85). Hier wird eine
durchschnittliche Geschwindigkeit von 43 km/h gemessen.
Dennoch
konnten auch erhöhte Geschwindigkeiten von 70 und 82 km/h festgestellt werden.
Sowohl
in der Ortsratssitzung am 18.01.2010 als auch in der folgenden Sitzung am
15.09.2010 wurde die Angelegenheit mit der Einrichtung einer 30 km/h-Zone von
der L39 bis zum Schützenfestplatz, bereits erörtert und ab da an auch
umgesetzt. Laut Protokollauszug war Bedingung, dass keine baulichen Maßnahmen
zur Verkehrsberuhigung durchgeführt werden sollen.
Ortsbürgermeister
Hermeling gibt zu bedenken, dass die Steider Straße eine viel befahrene
Durchgangsstraße ist, bei der eine Verkehrsberuhigung wie beispielsweise in
einem Wohnbaugebiet nicht erreicht werden kann.
Ratsfrau
Mense schlägt vor, eine bauliche Maßnahme (ähnlich wie am Bruchweg) zu
installieren, um eine Verkehrsberuhigung zu erreichen. Zudem sollte die
Tempoanzeige (Smiley-Geschwindigkeitsgerät) ab und zu aufgestellt werden.
Bürgermeister
Kaiser berichtet, dass am Bruchweg damals zwei Rot-Weiße Leitbaken standen, die
jedoch des Öfteren umgefahren wurden.
Diese
Baken würden jedoch für eine Maßnahme an der Steider Straße in Betracht kommen.
Von einer Aufpflasterung oder Installation von Bremsschwellen sollte aus
Lärmgründen abgesehen werden.
Ortsbürgermeister
Hermeling schlägt vor, dass zunächst verwaltungsintern überprüft wird, welche
Maßnahmen möglich sind. Vorrangig sollte die Aufstellung von versetzten
Warnbaken (Schikane) geprüft werden.