Sitzung: 24.11.2022 Ausschuss für Gemeindeentwicklung
Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig beschlossen
Der Gemeindeentwicklungsausschuss der Gemeinde Salzbergen beschließt, die Planungen auf dieser Grundlage des Entwurfes vom Planungsbüro „Greenbox“ weiter fortzuführen.
Die
Planungsbüros „Greenbox“ und „BPR“ haben die ersten Vorentwürfe für die
Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes erstellt.
Bürgermeister
Kaiser stellt anhand einer Präsentation die ersten Planungen vor.
Er
führt aus, dass auch im weiteren Verlauf der Bahnhofstraße (ab Höhe Apotheke
bis zum Alten Gasthaus Schütte) die Fahrbahnsanierung analog zu den bereits
umgesetzten Bereichen, fortgeführt wird.
Im
Zuge der ersten Untersuchungen zur Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes wurden vom
Planungsbüro sowohl der Fokusbereich auf der Seite der Lindenstraße
(Bahnhofsvorplatz-Ost) als auch der Bahnhofstraße (Bahnhofsvorplatz-West)
berücksichtigt.
In
der Umgestaltungsmaßnahme soll auch die Denkmalslok mit eingebunden werden. Im
Hinblick auf die geplante Barrierefreiheit wird es erforderlich, die Lok ein
paar Meter in Richtung Norden zu verschieben. Notwendige Restaurierungsarbeiten
an der Lok sollen durch eine Fachfirma geprüft und nach Möglichkeit im Rahmen
der Gesamtmaßnahme abgewickelt werden.
Seitens
des Büros Greenbox wird vorgeschlagen, eine Erhöhung vor der Lok zu errichten,
um somit eine realitätsnahe Bahnsteigsituation zu schaffen. Bürgermeister
Kaiser stellt verschiedene Varianten vor.
Auf
Nachfrage von Ratsherr Bültel, ob die Lok entsprechend in den Boden abgesenkt
werden kann, wird mitgeteilt, dass dann die interessanten Eigenschaften einer
Lok verschwinden würden.
Seitens
der Ausschussmitglieder wird bei der Bahnsteigvariante auf eine
Absturzsicherung und Barrierefreiheit hingewiesen. Für eine Nutzung als Bühne
beim Salz- und Ölmarkt ist diese Variante zu schmal und daher nicht geeignet.
Nach
herrschender Meinung soll eine Bahnsteigerhöhung nochmals überdacht
werden.
Darüber
hinaus soll ein zentraler Platz vor der Lok mit Sitzgelegenheiten unter den
großen Bestandsbäumen errichtet werden.
Neben
der Umgestaltung der Parkplätze sollen auch mehr Fahrradstellplätze (u.a.
Doppelstockparker) eingeplant werden. Ein öffentliches WC sowie eine
Aufzugsanlage sollen berücksichtigt werden.
Ratsherr
Elling weist darauf hin, dass Sitzgelegenheiten insbesondere unter den Bäumen
nicht als Holz- oder Betonvariante sondern als Gitterstabbank ausgeführt werden
sollten.
Auf
Nachfrage von Ratsherr Schnieders wird mitgeteilt, dass die Mitfahrerbänke die
im Zuge des Emsland-Dorf-Plan Projektes aufgestellt wurden, zunächst erhalten
bleiben sollen. Neu hinzukommen wird sowohl an der Lindenstraße als auch an der
Bahnhofstraße eine neue Bushaltestelle mit Wetterschutzhütte.
Des
Weiteren erläutert Bürgermeister Kaiser die Planung der östlichen
Bahnhofsseite. Auch hier soll eine komplette Überarbeitung des Bahnhofsumfeldes
erfolgen. Der Fokus liegt unter anderem auf die Einbeziehung des holländischen
Güterschuppens, der künftig mit einer neuen Rampenanlage ausgestattet werden
soll. Diese Rampenanlage dient gleichzeitig als barrierefreien Zugang zum
Bahnsteig.
Auf
dieser Bahnhofsseite ist ebenfalls die Neuplanung von Fahrrad- und
PKW-Stellplätzen von besonderer Bedeutung.
Ein genauer
Zeitplan für die Baumaßnahme steht noch nicht fest. Sobald der konkrete
Planentwurf vorliegt, sollen auf dieser Grundlage Gespräche mit der Bahn
geführt werden.