Wie berichtet wird Amprion zwei bestehende 380-kV-Freileitungen auf einer Länge von rund 45 km zwischen Hanekenfähr und Gronau verstärken. Zusätzlich wird das bestehende Netz um zwei weitere 380-kV-Stromkreise zwischen Hanekenfähr und Gronau erweitert, um die Übertragungskapazität in der Region zu erhöhen.

Amprion hat Ende Oktober den Positivbescheid zum Antrag auf Verzicht auf Bundesfachplanung gemäß §5a Abs.2 NABEG (Netzausbaubeschleunigungsgesetz) von der Bundesnetzagentur erhalten.

Durch den Bescheid müssen keine neuen Trassenkorridore geprüft werden, sondern das Projekt kann innerhalb des 2x 200m-Korridors der bestehenden 380-Kilovolt-Freileitung, die von Hanekenfähr in Niedersachsen nach Gronau in Nordrhein-Westfallen führt, geplant werden. Somit führt der Verzicht auf Bundesfachplanung zu einer Beschleunigung im Genehmigungsverfahren im Sinne der Energiewende.

Als Einstieg ins Planfeststellungsverfahren muss nun der sogenannte Antrag auf Planfeststellungsbeschluss nach § 19 NABEG erarbeitet werden. Er wird konkrete Pläne, Beschreibungen und Erläuterungen zu den Umweltauswirkungen enthalten. Im weiteren Verfahren werden dann der exakte Trassenverlauf, die Maststandorte und alle anderen technischen Details geklärt. Amprions Ziel ist es dabei, die Auswirkungen für Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten.