Sitzung: 24.11.2022 Ausschuss für Gemeindeentwicklung
Wie
berichtet wird Amprion zwei bestehende
380-kV-Freileitungen auf einer Länge von rund 45 km zwischen Hanekenfähr und
Gronau verstärken. Zusätzlich wird das bestehende Netz um zwei weitere
380-kV-Stromkreise zwischen Hanekenfähr und Gronau erweitert, um die
Übertragungskapazität in der Region zu erhöhen.
Amprion
hat Ende Oktober den Positivbescheid zum Antrag auf Verzicht auf
Bundesfachplanung gemäß §5a Abs.2 NABEG (Netzausbaubeschleunigungsgesetz) von
der Bundesnetzagentur erhalten.
Durch den Bescheid müssen keine neuen Trassenkorridore
geprüft werden, sondern das Projekt kann innerhalb des 2x 200m-Korridors der
bestehenden 380-Kilovolt-Freileitung, die von Hanekenfähr in Niedersachsen nach
Gronau in Nordrhein-Westfallen führt, geplant werden. Somit führt der Verzicht
auf Bundesfachplanung zu einer Beschleunigung im Genehmigungsverfahren im Sinne
der Energiewende.
Als Einstieg ins Planfeststellungsverfahren muss nun
der sogenannte Antrag auf Planfeststellungsbeschluss nach § 19 NABEG erarbeitet
werden. Er wird konkrete Pläne, Beschreibungen und Erläuterungen zu den
Umweltauswirkungen enthalten. Im weiteren Verfahren werden dann der exakte
Trassenverlauf, die Maststandorte und alle anderen technischen Details geklärt.
Amprions Ziel ist es dabei, die Auswirkungen für Mensch und Natur so gering wie
möglich zu halten.