Durch Unterstützung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) soll für den gesamten Landkreis ein Ladeinfrastrukturkonzept erarbeitet werden. Auch die Gemeinde Salzbergen wird als kreisangehörige Gemeinde an diesem Projekt teilnehmen.

 

Das Ladeinfrastrukturkonzept betrachtet den E-Mobilitäts-Ausbaubedarf und das -pensum bis zum Jahr 2030 und befasst sich mit 5 Aspekten:

 

1) Bedarf / Angebot – Wie viele Ladepunkte werden benötigt?

Dies ist anhand einer Formel, die sich aus den Einwohnerzahlen, den Treibhausgaseinsparungen bis 2030 und den dann voraussichtlich in Salzbergen befindlichen E-Fahrzeugen zusammensetzt, ausgewertet worden.

 

2) Standorte – Wo kann Ladeinfrastruktur errichtet werden?

Die Standorte sollen in drei Kategorien eingeteilt werden:

-       Öffentlich (bspw. öffentliche Kfz-Stellflächen)

-       Halböffentlich (bspw. auf Parkplätzen von Lebensmittelmärkten)

-       Mitarbeitenden-Laden (bspw. auf Privatparkplätzen oder für Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen vorgehaltenen Kfz Stellplätzen, z.B. an Kindertagesstätten)

 

3) Technische Voraussetzungen – Welche Art der Ladeinfrastruktur eignet sich für die einzelnen Standorte am besten. Unter dem Gesichtspunkt, wie lange halte ich mich an einer Stelle auf, sollen dann die verschiedenen Arten der Ladesäulen benannt werden.

 

4) Kosten – Mit welchen Aufwendungen kann für die Aufstellung einer Ladesäule gerechnet werden?

 

5) Zeitplan – Wann / In welchem Jahr könnte die Ladesäule umgesetzt werden?

Hier kann eine Priorisierung bis zum Jahr 2030 vorgenommen werden.

 

 

Für das Ladeinfrastrukturkonzept fand kürzlich eine Schulung von Mitarbeitern der teilnehmenden Gemeinden im Kreishaus statt. Die Gemeinden haben nun bis Anfang Dezember Zeit, Ihre Standortvorschläge beim Landkreis einzureichen.

Anschließend erfolgt durch den Netzbetreiber die Überprüfung der Stromnetze an den einzelnen Standorten.

Sofern die Vorschläge umsetzbar wären, überträgt der Landkreis anhand der Koordinaten die einzelnen Standorte in ein GIS-Programm, worauf die Kommunen dann entsprechend zugreifen können. Auf dieser Grundlage erfolgt dann die weitere Bearbeitung des Konzeptes.