5.1 Bikepark

Am 03. September ist der BikePark Salzbergen offiziell eröffnet worden.
Auf einer Fläche von rund 3.825 m² (85x45 Metern) wurden 3 verschiedene Dirtbikestrecken mit unterschiedlichen Anforderungen und Schwierigkeitsstufen von der Fa. Turbomatiks Bikeparks erstellt. In der Planung und Ausführung sind die Ideen und Vorstellungen der Jugendlichen mit eingeflossen.

Dadurch, dass unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gewählt werden können, ist für jeden was dabei. Neben der Strecke wurde ein Technikparcours mit Balance-Bank und Wippen aus naturbelassenen sägerauhen Hölzern aufgebaut. Für den Bau der Anlage wurden 1200 Kubikmeter Material benötigt, was etwa 140 Lkw-Ladungen entspricht. Damit die Strecke langfristig nutzbar bleibt, kommt lehmhaltiger Boden zum Einsatz. Dieser stammt von der Baustelle an der Steider Straße in Salzbergen. Damit die Bahn wetterunabhängig ist und auch bei leichter Feuchtigkeit genutzt werden kann, wurde zusätzlich eine Brechsand-Deckschicht aufgetragen.

Die Kosten für die Anlage belaufen sich auf 50.000 Euro. Die Sparkassenstiftung fördert den Bikepark mit 12.500 Euro und weitere 25.000 Euro kommen aus LEADER-Mitteln.

 

Eine Zaunanlage sowie eine Gartenhütte müssen noch installiert bzw. aufgebaut werden.

 

 

5.2 Walderlebnispfad

In den vergangenen Monaten wurde mit Hilfe von Fördermitteln der EU (Leader) das waldpädagogische Angebot des Salzbergener Walderlebnispfad umfassend überarbeitet. Die Neukonzeption und Umgestaltung der 20 Stationen des Waldlehrpfades wurde in Zusammenarbeit mit dem Büro Pro-t-in aus Lingen erarbeitet. Das Sanierungskonzept beinhaltete unter anderem die inhaltliche und grafische Überarbeitung der in die Jahre gekommenen Stationen. Ein weiteres Ziel war, die waldpädagogischen Inhalte kindgerecht und verständlich aufzubereiten. Die neuen Informationstafeln behandeln nun das Thema „Stockwerke des Waldes“. Darunter werden die fünf Waldschichten Wurzel-, Moos-, Kraut-, Strauch- und Kronenschicht verstanden. Neu hinzugekommen ist auch das Maskottchen „Sciri“, ein Eichhörnchen. Dieses vermittelt die Informationen und gibt auch an, in welchem Stockwerk des Waldes die Informationen einsortiert werden. Die Arbeiten an dem Projekt wurden im Juli 2021 abgeschlossen. Der Walderlebnispfad wurde daraufhin am 20.08.2021 offiziell wiedereröffnet.

Ein zweiter Bauabschnitt für weitere Spielmöglichkeiten, Brücken- und Wegesanierung sowie Schaffung von Parkmöglichkeiten wird derzeit vorbereitet. Auch diese Maßnahme soll möglichst über Leader Fördermittel abgewickelt werden. Mit der Maßnahme soll voraussichtlich im Frühjahr 2022 begonnen werden.

 

 

5.3 Aufnahmequote für Flüchtlinge

Die neue Aufnahmequote wurde Anfang September vom Landkreis mitgeteilt. Danach muss Salzbergen voraussichtlich bis Mitte 2022 insgesamt 23 Personen aufnehmen.

Bis zur jetzigen neuen Quote wurden bereits mehr Flüchtlinge aufgenommen, als die bisherige Quote vorgab (-2). Am 02.09. sind noch 3 Personen aus dem Irak und am 07.09. 4 Personen aus Afghanistan eingetroffen. Dieses bedeutet, dass 9 Personen bereits auf die neue Quote angerechnet worden sind, das entspricht eine jetzige Quotenerfüllung vom 39,13 %. Insgesamt müssen noch nach derzeitigem Stand 14 Personen bis ca. Mitte 2022 aufgenommen werden.

 

Zurzeit werden die Aufnahmelager geleert, um die sog. Ortskräfte aus Afghanistan dort aufzunehmen. Diese Personen erhalten einen Sonderstatus und werden direkt dem Personenkreis des SGB II zugeordnet. Sie könnten also auch sofort einer Arbeit nachgehen.

 

 

5.4 Bewerbermobil

Eine sogenannte, durch den Landkreis Emsland finanzierte Aktivierungsmaßnahme ermöglicht den Arbeitslosen, die SGB II Leistungen beziehen, ein „Förderzentrum Mobil“ in Anspruch zu nehmen und zu besuchen. Anders als sonst müssen die Bewerber nicht nach Lingen fahren, um die Schulungsmaßnahmen zu besuchen. Stattdessen kommt der Maßnahmenträger nach Salzbergen und führt hier vor Ort die Schulungen durch. In einem umgebauten alten Rettungswagen nimmt die ESBA (Emsländische Service- und Beschäftigungsagentur) die Beratung und Fördergespräche wahr. Eine Zuweisung der Arbeitssuchenden erfolgt durch die Arbeitsvermittler Julia Frick, die die Nachfolge von Herrn Hesse angetreten hat, und Herrn Stefan Rüger, der für den Bereich der U 25-Jährigen verantwortlich ist.

Jeden Montag und Dienstag in der Zeit von 09.00 Uhr bis 16 Uhr werden die Teilnehmer bei der Suche nach Arbeits- und Ausbildungsstellen individuell unterstützt. Die Maßnahme beginnt am 04.10.2021 und endet am 31.03.2022. In dem Zeitraum sollen unter anderem Vermittlungshemmnisse festgestellt, verringert oder abgebaut, ein Bewerbungscoaching durchgeführt werden. Den Teilnehmer sollen Praktika ermöglicht werden mit dem Ziel, eine Beschäftigung aufzunehmen und den Leistungsbezug zu beenden.

Standort für das Bewerbermobil wird der Parkplatz des Gasthauses Schütte sein, da hier die erforderliche Stromversorgung, die Netzwerktechnik sowie für die Mitarbeiter die sanitären Anlagen zur Verfügung stehen. Sollte es in den Wintermonaten in dem umgebauten Rettungswagen zu kalt werden, ist angedacht, im Gebäude des Altes Gasthaus Schütte ein Beratungsbüro zur Verfügung zu stellen.

 

 

5.5 Situation Gemeindezentrum  

In den Sommermonaten sind wir durch Beschwerden von Anwohnern des Gemeindezentrums darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Sitzgruppe auf dem dortigen Spielplatz in den Abendstunden durch Jugendliche und zu einem späteren Zeitpunkt durch Erwachsene genutzt wird. Neben der enormen Lärmbelästigung sollen dort auch Drogen konsumiert und verkauft worden sein. Nebeneffekt war, dass dieser Platz durch die Abfälle und leeren Flaschen sehr verdreckt hinterlassen wurde und dies für die Kinder tagsüber nicht mehr zu nutzen war. Nachdem die Jugendlichen diesbezüglich angesprochen wurden, sich die Situation, insbesondere in den späten Abendstunden aber nicht verbessert hat, wurde, obwohl damit das Problem nur verlagert wird, die Sitzgruppe samt Tisch abgebaut.

Trotzdem finden im hinteren Teil des Spielplatzes und insbesondere im Garten Eden Treffen statt und auch dort nimmt die Vermüllung wieder zu. Die Situation wird weiter beobachtet. Man geht davon aus, dass durch die nun kommende Winterzeit die Attraktivität des Platzes für solche Treffen abnimmt. 

Aktuell teilt die Kirchengemeinde mit, dass Sie den Durchgang zwischen Pastorat und Gemeindezentrum gerne schließen möchte. Sie bietet an, hier selbst einen Zaun zu errichten. Sie begründet ihr Anliegen damit, dass neben dem Lärm und der Vermüllung auch Beschädigungen an abgestellten Fahrzeugen durch den „Besucherstrom“ entstanden sind. Man hofft, dass durch den dann entstehenden Umweg Spielplatz und Garten Eden nicht mehr so von den Jugendlichen frequentiert werden.

Die Verwaltung empfiehlt, dass mindestens eine (abschließbare) Pforte eingebaut wird, so dass man bei Veranstaltungen einen kurzen Weg in den Garten öffnen kann.

In Anschluss an diesen Bericht entsteht eine rege Diskussion. Bürgermeister Kaiser sagt eine weitere Beobachtung der Situation zu.

 

Beschlussempfehlung:

Ein Zaun mit abschließbarer Pforte soll errichtet werden.