Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der Ortsrat Holsten-Bexten stimmt dem Vorschlag des Bürgermeisters zu und empfiehlt, die Planungen aufzunehmen.

 


Bürgermeister Kaiser berichtet, dass die Gemeinde das Ingenieurbüro IPW aus Wallenhorst beauftragt hat, eine Machbarkeitsstudie für den Radverkehr in Holsten-Bexten durchzuführen. Insbesondere sollten die Schulwege, der Weg zum Friedhof/Kirche und auch die Wege in den Ortskern untersucht werden. Die Gefahrenstellen sollten hierdurch ermittelt werden. In diesem Zusammenhang sollten Varianten aufgestellt werden, die mehr Sicherheit für Radfahrer darbieten. Unter anderem soll hierbei aber auch der PKW-Verkehr berücksichtigt werden.

 

Die ersten Ergebnisse durch die IPW Ingenieurplanung GmbH liegen mittlerweile vor.

Drei Varianten wurden in der Machbarkeitsstudie untersucht und erarbeitet. Bürgermeister stellt diese drei Varianten anhand von Planbildern vor.

 

Die Variante 1 berücksichtigt dabei alle Belange, d. h. die Radverkehrs- (und Fußgänger-) führung und die Kfz-Führung.

Es wird hier der Kfz-Verkehr wirksam in Richtung geplanter Ortsumgehung Bexten über die Feldhookstraße geleitet und damit der Ortsbereich Holsten entlastet. Damit verbunden ist eine schon ohnehin erhöhte Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger aufgrund des reduzierten Verkehrs.

Naturgemäß wird die Variante 1 mit den höchsten Kosten und erforderlichem Grunderwerb sein. Allerdings wird sie auch die nachhaltigste sein.

 

Die Variante 2 ergänzt nur vorhandene Rad- und Gehwege. Eine Kfz-Lenkung wird damit nicht erreicht. Sie ist als Vorstufe zur Variante 1 anzusehen, da zumindest Teile der Rad- und Gehwege auch in der Variante 1 bestehen bleiben und genutzt werden können. Von den drei dargestellten Varianten ist diese die kostengünstigste.

 

Die Variante 3 ist nach Einschätzung der IPW die ungünstigste Variante.

Das Sicherheitsniveau für Radfahrer / Fußgänger wird kaum verbessert. Eine Kfz-Lenkung tritt nicht ein. Einzig positiver Aspekt ist, dass auch hier Teile der Rad- und Gehwege in der Variante 1 bestehen bleiben und genutzt werden können.

 

Für die Empfehlung einer Vorzugsvariante ist laut IPW entscheidend, ob die Ortsumgehung Bexten (in absehbarer Zeit) kommt oder nicht. Nur wenn die Ortsumgehung kommt, ist die Variante 1 sinnvoll.

Sollte die Entscheidung gegen eine Ortsumgehung Bexten fallen, wäre die Variante weiter zu optimieren und auszuarbeiten.

 

Nach der grundlegenden Variantenvorstellung werden verschiedene Meinungsäußerungen vorgetragen.

Ratsherr Robbes sieht in den Untersuchungen noch keine langfristige Lösung, da sich der Hauptverkehr in allen vorgestellten Varianten noch sehr nah am Ortskern von Holsten befindet. Hier sollten Alternativtrassen berücksichtigt und gegebenenfalls untersucht werden. Als Alternative schlägt er vor, die Trassenführung weiter östlich zu verlegen.

Ratsherr Schöttler stimmt einer Alternativtrasse weiter östlich zu. Aufgrund der positiven industriellen Weiterentwicklung besteht die Gefahr der Verkehrszunahme.

Ratsherr Elling gibt als Ziel vor, den PKW-/LKW-Verkehr über die B70 zu leiten und schlägt daher vor, den Ortskern für einige Fahrzeuge zu sperren.

 

Ortsbürgermeister Evers resümiert, dass die Gesamtbetrachtung im Vordergrund steht. Jedoch sollte zunächst ein Konzept für den Radverkehr aufgestellt werden. Danach soll die Entlastung des Ortsbereiches durch PKW-Verkehr in Betracht gezogen werden.

 

Abschließend fasst Bürgermeister Kaiser die herrschende Meinung der Ortsratsmitglieder zusammen und schlägt vor, zunächst den Istbestand in Form einer Verkehrsuntersuchung (Zahlen, Daten) zu ermitteln, wenn die Feldstraße wieder freigegeben ist.

Danach soll ein Ingenieurbüro beauftragt werden, größere Untersuchungen durchzuführen. Hierbei sollen unter anderem alle Belange, d.h. Rad- und PKW-Verkehr berücksichtigt werden. Auch sollen Alternativtrassen, u.a. weiter in Richtung Pferdepark, aber auch östlich der A30 in Holsterfeld untersucht werden.

Als weiterer Schritt müsste es ebenfalls eine kleinteilige Überprüfung des Fahrradverkehrs geben.

 

Ortsbürgermeister Evers gibt vor, dass in diesem Jahr eine Entscheidung fallen sollte, inwieweit Maßnahmen umgesetzt werden sollen, um dann konkrete Planung aufzunehmen.