Sitzung: 21.02.2019 Ortsrat Steide
a) Zum Planfeststellungsverfahren der Amprion GmbH für
die 380-kV-Höchstspannungsleitung Wesel-Meppen hat ein Erörterungstermin am
05.02. und 06.02.2019 in Lingen stattgefunden. Im Zusammenhang mit der
Errichtung der Höchstspannungsfreileitung sollen Änderungen an der
110-kV-Hochspannungsfreileitung Anschluss Hanekenfähr und der
110-kV-Bahnstromleitung Salzbergen - Haren durchgeführt werden.
Im Bereich Westfalen sind die ersten drei
Bauabschnitte von Wesel Richtung Norden bereits im Probebetrieb, die restlichen
Abschnitte bis zur Landesgrenze in Haddorf befinden sich noch in der
Planfeststellung.
Die Abgabe einer Stellungnahme zur
380-kV-Höchstspannungsfreileitung erscheint für die Gemeinde Salzbergen zurzeit
nicht notwendig, da sich nach aktueller Planung keine Änderungen im
Trassenverlauf auf dem Gebiet Salzbergen ergeben.
b) Im Januar 2018 hat die Amprion ihren
Vorzugskorridor der Öffentlichkeit vorgestellt. Diesen Korridor und die dazu in
Frage kommenden Alternativen wurden im März 2018 bei der Bundesnetzagentur
beantragt.
Im Mai und Juni 2018 haben die Antragskonferenzen für
alle Planungsabschnitte stattgefunden und im Herbst 2018 hat die
Bundesnetzagentur den dazugehörigen Untersuchungsrahmen festgelegt.
Alle Trassenvarianten sind im Raum Salzbergen aufgrund
der Anforderungen der BNA wieder im Gespräch und werden derzeit von Amprion
erneut bewertet.
Entscheidung im Jahr 2019
Ist der Untersuchungsrahmen festgelegt, muss Amprion
innerhalb einer von der Bundesnetzagentur gesetzten Frist die erforderlichen
Unterlagen erstellen und einreichen. Mit diesem Antrag schlägt Amprion dann
erneut einen bevorzugten Trassenkorridor vor. Das Ziel von Amprion ist, die
überarbeiteten Unterlagen bis Mitte 2019 vorzulegen.
Darauf folgt in etwa eine Wiederholung der Schritte
aus dem Jahr 2018: Die Bundesnetzagentur prüft die Unterlagen auf
Vollständigkeit und lässt sie anschließend öffentlich, für jeden einsehbar,
auslegen. Gleichzeitig legt die Bundesnetzagentur Erörterungstermine fest.
Diese eröffnen erneut eine Beteiligungsmöglichkeit: Jeder, der bei der
Bundesnetzagentur zu der neuen Amprion-Planung eine Stellungnahme eingereicht
hat, kann diese auf den Erörterungsterminen noch einmal mündlich vortragen.
Nach der Erörterung wägt die Bundesnetzagentur alle Argumente ab und legt den
endgültigen Trassenkorridor fest.
Dieser Korridor ist dann der verbindliche Raum, in dem
Amprion – im Rahmen des darauffolgenden Planfeststellungsverfahrens – die ca.
24 Meter breite Erdkabeltrasse finden muss.
Weitere Informationen zum aktuellen Planungsstand
erhalten Sie auch auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur.