a) Zum Planfeststellungsverfahren der Amprion GmbH für die 380-kV-Höchstspannungsleitung Wesel-Meppen hat ein Erörterungstermin am 05.02. und 06.02.2019 in Lingen stattgefunden. Im Zusammenhang mit der Errichtung der Höchstspannungsfreileitung sollen Änderungen an der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Anschluss Hanekenfähr und der 110-kV-Bahnstromleitung Salzbergen - Haren durchgeführt werden.

Im Bereich Westfalen sind die ersten drei Bauabschnitte von Wesel Richtung Norden bereits im Probebetrieb, die restlichen Abschnitte bis zur Landesgrenze in Haddorf befinden sich noch in der Planfeststellung.

Die Abgabe einer Stellungnahme zur 380-kV-Höchstspannungsfreileitung erscheint für die Gemeinde Salzbergen zurzeit nicht notwendig, da sich nach aktueller Planung keine Änderungen im Trassenverlauf auf dem Gebiet Salzbergen ergeben. 

 

b) Im Januar 2018 hat die Amprion ihren Vorzugskorridor der Öffentlichkeit vorgestellt. Diesen Korridor und die dazu in Frage kommenden Alternativen wurden im März 2018 bei der Bundesnetzagentur beantragt.

Im Mai und Juni 2018 haben die Antragskonferenzen für alle Planungsabschnitte stattgefunden und im Herbst 2018 hat die Bundesnetzagentur den dazugehörigen Untersuchungsrahmen festgelegt.

Alle Trassenvarianten sind im Raum Salzbergen aufgrund der Anforderungen der BNA wieder im Gespräch und werden derzeit von Amprion erneut bewertet.

 

Entscheidung im Jahr 2019

 

Ist der Untersuchungsrahmen festgelegt, muss Amprion innerhalb einer von der Bundesnetzagentur gesetzten Frist die erforderlichen Unterlagen erstellen und einreichen. Mit diesem Antrag schlägt Amprion dann erneut einen bevorzugten Trassenkorridor vor. Das Ziel von Amprion ist, die überarbeiteten Unterlagen bis Mitte 2019 vorzulegen.

 

Darauf folgt in etwa eine Wiederholung der Schritte aus dem Jahr 2018: Die Bundesnetzagentur prüft die Unterlagen auf Vollständigkeit und lässt sie anschließend öffentlich, für jeden einsehbar, auslegen. Gleichzeitig legt die Bundesnetzagentur Erörterungstermine fest. Diese eröffnen erneut eine Beteiligungsmöglichkeit: Jeder, der bei der Bundesnetzagentur zu der neuen Amprion-Planung eine Stellungnahme eingereicht hat, kann diese auf den Erörterungsterminen noch einmal mündlich vortragen. Nach der Erörterung wägt die Bundesnetzagentur alle Argumente ab und legt den endgültigen Trassenkorridor fest.

 

Dieser Korridor ist dann der verbindliche Raum, in dem Amprion – im Rahmen des darauffolgenden Planfeststellungsverfahrens – die ca. 24 Meter breite Erdkabeltrasse finden muss.

Weitere Informationen zum aktuellen Planungsstand erhalten Sie auch auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur.