Bericht aus der Schulsozialarbeit

Die Schulsozialarbeiterin, Frau Meyer, berichtet über die Schulsozialarbeit an der Oberschule Salzbergen:

Durch die Schulsozialarbeiter wird versucht, die durch Corona verursachten Defizite bei Kindern und Jugendlichen durch Sozialtrainings, Gespräche und Beratung etc. aufzuarbeiten.

Den Schülern/innen fällt es schwer, sich an Regeln zu halten sowie eine gepflegte Streitkultur einzuhalten. Gerade in den unteren Klassen gibt es viele Konflikte untereinander sowie eine aggressive Sprache. Leider ist hier festzustellen, dass die Gewaltbereitschaft immer mehr zunimmt.

 

Maßnahmen im Bereich der Schulsozialarbeit:

• Stärkung des Selbstbewusstseins und die Verbesserung des Zusammenhalts in den Klassen steht mit im Mittelpunkt der Arbeit.
• In den Klassen 5+6 finden viele Sozialtrainings in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern statt. Der Bedarf wächst. Auch Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt werden immer wieder thematisiert.
• Einführung des Klassenrats
• Prävention Vandalismus
• Gewalt/sexuelle Gewalt thematisieren (eine Fahrt zum Theater an der Wilhelmshöhe in Lingen zum Thema und finanziert durch den Förderverein der Oberschule Salzbergen)

 

Finanzierte Projekte:

Finanziert durch das Aktionsprogramm „startklar in die Zukunft“ wurden auf Grund der Situation folgende Projekte durchgeführt:

• Gewaltprävention in Klasse 7, SKM Lingen „Cool sein, cool bleiben“, zur Stärkung des Verhaltens in Konfliktsituationen
• Mobbing/Cybermobbing, Konfliktlösung vom Kinderschutzbund, Beratungsstelle Logo in den 6. Klassen

 

Weitere Projekte in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit:

• Zur Unterstützung im Bereich der Medienaufklärung und Gewaltprävention unterstützt die SSA mit ihrem Präventionskonzept die Schule. Auch hier haben Schüler Defizite im Wissen, was im Internet und mit dem Handy erlaubt ist, und was nicht.
• Gewaltpräventionsprogramm „Klasse ohne Gewalt“ in den Klassen 6.
• Vermehrter Beratungsbedarf bei Eltern, Schülern und Familien wird festgestellt, daher findet zurzeit sehr viel Einzelfallhilfe statt.
• Sprechstunden auf dem Elternsprechtag werden gut von den Eltern angenommen
• In der Schule wird regelmäßig alle 14 Tage ein Beratungsangebot der Schulpsychologie angeboten. Eine gute Zusammenarbeit und Austausch finden statt. Auch hier wird ein vermehrter Bedarf festgestellt.
• Klasse 6/7 Das Alkoholpräventionsprogramm „fit ohne Sprit“ 9 Unterrichtseinheiten zum Thema Alkohol in 9 Fächern.
• Klasse 6 „fit für Ohne“ Nichtraucherförderung für 9 Fächer.

 

Berufsorientierung

• Alle berufsorientierenden Maßnahmen konnten wieder stattfinden. Auch die Schülerbetriebspraktika wurden durchgeführt. Hierbei gestaltete es sich schwierig, ukrainische Schüler zu vermitteln aufgrund der Sprachbarriere. Eine Alternative wurde geboten.
• Erstmalige Fahrt zur Vocatium Messe nach Lingen für Klassen 9. Auf der Messe haben Schüler die Chance in Vorstellungsgesprächen mit den Firmen in Kontakt zu treten.

 

neue Themenfelder:

In der SSA entwickeln sich immer neue Themenfelder. Sexuelle Orientierung, Geschlechter, LGBTQ, Transgender, coming out etc. bilden neue Berührungspunkte.

Auch der Gebrauch und Folgen von E-Zigaretten wird bei den Jugendlichen immer interessanter.